Proteothrinax baumgartneri
(Pfeil, 1983)
Classification: Elasmobranchii Hexanchiformes Chlamydoselachidae
Reference of the original description
Zahnmorphologische Untersuchungen an rezenten und fossilen Haien der Ordnungen Chlamydoselachiformes und Echinorhiniformes. Palaeo Ichthyologica, 1, 1–315
Zahnmorphologische Untersuchungen an rezenten und fossilen Haien der Ordnungen Chlamydoselachiformes und Echinorhiniformes. Palaeo Ichthyologica, 1, 1–315
Types
Proteothrinax baumgartneri
Holotype: SNSB-BSPG: 1982 IX 104; Paratype: SNSB-BSPG: 1982 IX 105; SNSB-BSPG: 1982 IX 106; SNSB-BSPG: 1982 IX 107;
Proteothrinax baumgartneri
Holotype: SNSB-BSPG: 1982 IX 104; Paratype: SNSB-BSPG: 1982 IX 105; SNSB-BSPG: 1982 IX 106; SNSB-BSPG: 1982 IX 107;
Description:
Citation: Proteothrinax baumgartneri (Pfeil, 1983): In: Database of fossil elasmobranch teeth www.shark-references.com, World Wide Web electronic publication, Version 12/2024
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Distribution Geographic
type locality: Schlößlbruch bei St. Pankraz, Haunsberg, 15 km N Salzburg [1886];
Distribution of Chlamydosechidae show google map
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Distribution Strategraphy
Weitwies Subformation, Southern Helvetic Zone, Eocene, Lutetium, NP 16;
Weitwies Subformation, Southern Helvetic Zone, Eocene, Lutetium, NP 16;
Description
Original diagnose after PFEIL, 1983 [1886]: Morphologisch stark von Chlamydoselachus abweichende, bizarre Zähne, etwa viermal so groß wie adulte Zähne von C. anguineus GARMAN, 1884. Zähne dreispitzig ohne sekundäre Spitzchen. Spitzen extrem hoch, spitz und schlank, senkrecht auf der Wurzel aufgerichtet oder nur wenig nach lingual geneigt, in Lateralansicht gerade oder leicht sigmoidal, apikal nur wenig gedreht, von der Kronenbasis an zunächst stärker verjüngt, dann gleichmäßig zugespitzt. Hauptspitze gerade oder nach distal geneigt. Mesiale Spitze von der Kronenbasis an zunächst nach mesial geneigt, dann aber deutlich apikal nach distal zurückgebogen. Distale Spitze mäßig bis sehr weit nach distal geneigt. Die Spitzen divergieren kaum oder zum Teil sehr weit, basal stehen sie lückenlos nebeneinander oder durch eine schmale Schmelzbrücke miteinander verbunden und durch große Abstände, in denen keine sekundären Spitzchen entwickelt sind, voneinander getrennt. Die mesiale und distale Schneide der Spitzen, die oft nicht bis zur Kronenbasis reichen, sind oft deutlich nach labial gerückt, so daß die Lingualfläche der Spitzen viel stärker konvex erscheint als die Labialfläche. Im Querschnitt sind die Spitzen trotzdem rund. Alle Spitzen sind meist auffallend glatt, nur unmittelbar über der Kronenbasis sind manchmal wenige kurze Schmelzfalten ausgebildet, gelegentlich lingual etwas verstärkt, jedoch nie deutlich hervorgehoben. Die wenig hervortretenden Schneiden sind ganz glatt ohne jeglichen Ansatz einer Kerbung oder Auszackung. Das Collum ist nur schwach entwickelt, wenig nach lingual ausgedehnt. Es bildet bei basal weiter voneinander getrennten Spitzen eine schmale verbindende Schmelzbrücke. Die Wurzel weicht stark von den bei Chlamydoselachus üblichen Formen ab. Sie ist im Vergleich zur Krone auffallend klein, hoch und wenig nach lingual ausgedehnt. Mesio-distal ist sie je nach Zahnstellung kurz oder lang. Die Labialfläche ist niedrig, aber in Labialansicht ist bereits ein Teil der Basalfläche zu erkennen. Die Basalfläche ist in mesio-distaler und labio-1ingualer Richtung konvex gekrümmt. Die beiden lingualen Fortsätze sind sehr kurz, aber hoch, eng nebeneinander oder durch eine auffallend große Lücke voneinander getrennt, mit steil apiko-basal abfallenden Überlappungsflächen, die nach lingual orientiert sind. Sie treten deutlich aus der sonst gleichmäßig lateral nach lingual abfallenden Lingualfläche der Wurzel hervor. Die entsprechenden mesio- und distobasalen Depressionsflächen dehnen sich weit nach apikolabial aus, wie die lingualen Fortsätze sind sie mehr oder weniger weit voneinander getrennt. Die Überlappung der Zähne innerhalb einer Zahnreihe ist noch ursprünglich, eine 1inguo-labiale Artikulation ohne Ausdehnung der lingualen Fortsätze unter die Basalfläche des in der Zahnreihe nachfolgenden Zahnes. Das Vaskularisationssystem besteht aus einem einzigen, gelegentlich verdoppelten, relativ kleinen, zentralen lingualen und labialen Foramen in einer engen Basalfurche, die zwischen den lingualen Fortsätzen tief eingeschnitten ist und nur durch eine kurze Wurzelbrücke unterbrochen bis zum Labialrand der Wurzel reicht und ferner aus zahlreichen, verhältnismäßig großen basalen und lingualen Foramina, die gleichmäßig verstreut auch auf den Überlappungsflächen der lingualen Fortsätze, nicht aber in den basalen Depressionsflächen zu finden sind. Die zwei bekannten, sehr unterschiedlichen Zahnformen lassen auf eine ausgeprägte Heterodontie schließen.
Original diagnose after PFEIL, 1983 [1886]: Morphologisch stark von Chlamydoselachus abweichende, bizarre Zähne, etwa viermal so groß wie adulte Zähne von C. anguineus GARMAN, 1884. Zähne dreispitzig ohne sekundäre Spitzchen. Spitzen extrem hoch, spitz und schlank, senkrecht auf der Wurzel aufgerichtet oder nur wenig nach lingual geneigt, in Lateralansicht gerade oder leicht sigmoidal, apikal nur wenig gedreht, von der Kronenbasis an zunächst stärker verjüngt, dann gleichmäßig zugespitzt. Hauptspitze gerade oder nach distal geneigt. Mesiale Spitze von der Kronenbasis an zunächst nach mesial geneigt, dann aber deutlich apikal nach distal zurückgebogen. Distale Spitze mäßig bis sehr weit nach distal geneigt. Die Spitzen divergieren kaum oder zum Teil sehr weit, basal stehen sie lückenlos nebeneinander oder durch eine schmale Schmelzbrücke miteinander verbunden und durch große Abstände, in denen keine sekundären Spitzchen entwickelt sind, voneinander getrennt. Die mesiale und distale Schneide der Spitzen, die oft nicht bis zur Kronenbasis reichen, sind oft deutlich nach labial gerückt, so daß die Lingualfläche der Spitzen viel stärker konvex erscheint als die Labialfläche. Im Querschnitt sind die Spitzen trotzdem rund. Alle Spitzen sind meist auffallend glatt, nur unmittelbar über der Kronenbasis sind manchmal wenige kurze Schmelzfalten ausgebildet, gelegentlich lingual etwas verstärkt, jedoch nie deutlich hervorgehoben. Die wenig hervortretenden Schneiden sind ganz glatt ohne jeglichen Ansatz einer Kerbung oder Auszackung. Das Collum ist nur schwach entwickelt, wenig nach lingual ausgedehnt. Es bildet bei basal weiter voneinander getrennten Spitzen eine schmale verbindende Schmelzbrücke. Die Wurzel weicht stark von den bei Chlamydoselachus üblichen Formen ab. Sie ist im Vergleich zur Krone auffallend klein, hoch und wenig nach lingual ausgedehnt. Mesio-distal ist sie je nach Zahnstellung kurz oder lang. Die Labialfläche ist niedrig, aber in Labialansicht ist bereits ein Teil der Basalfläche zu erkennen. Die Basalfläche ist in mesio-distaler und labio-1ingualer Richtung konvex gekrümmt. Die beiden lingualen Fortsätze sind sehr kurz, aber hoch, eng nebeneinander oder durch eine auffallend große Lücke voneinander getrennt, mit steil apiko-basal abfallenden Überlappungsflächen, die nach lingual orientiert sind. Sie treten deutlich aus der sonst gleichmäßig lateral nach lingual abfallenden Lingualfläche der Wurzel hervor. Die entsprechenden mesio- und distobasalen Depressionsflächen dehnen sich weit nach apikolabial aus, wie die lingualen Fortsätze sind sie mehr oder weniger weit voneinander getrennt. Die Überlappung der Zähne innerhalb einer Zahnreihe ist noch ursprünglich, eine 1inguo-labiale Artikulation ohne Ausdehnung der lingualen Fortsätze unter die Basalfläche des in der Zahnreihe nachfolgenden Zahnes. Das Vaskularisationssystem besteht aus einem einzigen, gelegentlich verdoppelten, relativ kleinen, zentralen lingualen und labialen Foramen in einer engen Basalfurche, die zwischen den lingualen Fortsätzen tief eingeschnitten ist und nur durch eine kurze Wurzelbrücke unterbrochen bis zum Labialrand der Wurzel reicht und ferner aus zahlreichen, verhältnismäßig großen basalen und lingualen Foramina, die gleichmäßig verstreut auch auf den Überlappungsflächen der lingualen Fortsätze, nicht aber in den basalen Depressionsflächen zu finden sind. Die zwei bekannten, sehr unterschiedlichen Zahnformen lassen auf eine ausgeprägte Heterodontie schließen.
Discussion
maybe a junior synonym of Chlamydoselachus fiedleri: RICHTER & WARD, 1990 p. 69 [2044] wrote: "Pfeil (1983, p. 112) based the genus Thrinax, type species: Thrinax baumgartneri, on two relatively complete teeth and two isolated crowns. They are separated from Chlamydoselachus by their upright unornamented crowns, labio-lingually short root and the absence of intermediate cusplets. In the same deposit Pfeil described Chlunzyabselachus fiedleri, based on 50 tooth fragments. Among his paratypes is a tooth, FHP 1982-D-107, intermediate in morphology between Chlamydoselachus and Thrinax. This tooth has a relatively small root, reduced ornamentation and no intermediate cusplets. Teeth of the Recent species Chlamydoselachus anguineus Garman 1884 may also lack intermediate cusplets and have considerable variation in the degree of coronal ornamentation (Pfeil 1983, pls 13-31; Welton 1979) We feel that the case for the existence of a separate chlamydoselachiid genus cannot be made on such limited material. It would appear that the criteria upon which Thrinax is separated from Chlamydoselachus are within the normal variation of Chlamydoselachus. We therefore regard Thrinax as a junior synonym of Chlamydoselachus and the type species, T. baumgartneri, is a junior synonym of Chlamydoselachus fiedleri."
CONSOLI, 2008 p. 287 [551]: "The Chatham chlamydoselachian is most comparable to Thrinax (synonymised with Chlamydoselachus by Richter and Ward (1990). The only species of this genus is T. baumgartneri Pfeil, 1983, which was made a junior synonym of C. fieldleri Pfeil, 1983."
maybe a junior synonym of Chlamydoselachus fiedleri: RICHTER & WARD, 1990 p. 69 [2044] wrote: "Pfeil (1983, p. 112) based the genus Thrinax, type species: Thrinax baumgartneri, on two relatively complete teeth and two isolated crowns. They are separated from Chlamydoselachus by their upright unornamented crowns, labio-lingually short root and the absence of intermediate cusplets. In the same deposit Pfeil described Chlunzyabselachus fiedleri, based on 50 tooth fragments. Among his paratypes is a tooth, FHP 1982-D-107, intermediate in morphology between Chlamydoselachus and Thrinax. This tooth has a relatively small root, reduced ornamentation and no intermediate cusplets. Teeth of the Recent species Chlamydoselachus anguineus Garman 1884 may also lack intermediate cusplets and have considerable variation in the degree of coronal ornamentation (Pfeil 1983, pls 13-31; Welton 1979) We feel that the case for the existence of a separate chlamydoselachiid genus cannot be made on such limited material. It would appear that the criteria upon which Thrinax is separated from Chlamydoselachus are within the normal variation of Chlamydoselachus. We therefore regard Thrinax as a junior synonym of Chlamydoselachus and the type species, T. baumgartneri, is a junior synonym of Chlamydoselachus fiedleri."
CONSOLI, 2008 p. 287 [551]: "The Chatham chlamydoselachian is most comparable to Thrinax (synonymised with Chlamydoselachus by Richter and Ward (1990). The only species of this genus is T. baumgartneri Pfeil, 1983, which was made a junior synonym of C. fieldleri Pfeil, 1983."
References
A shark fauna from the Campanian of Hornby Island, British Columbia, Canada: an insight into the diversity of Cretaceous deep-water assemblages. Historical Biology, 33(8), 1121–1182
DOI: 10.1080/08912963.2019.1681421
Pisces. In Piller, W.E. (ed.) Catalogus Fossilium Austriae, Band 3 - Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, ISBN13: 978-3-7001-7238-3, 576 pp.
A shark fauna from the Campanian of Hornby Island, British Columbia, Canada: an insight into the diversity of Cretaceous deep-water assemblages. Historical Biology, 33(8), 1121–1182
DOI: 10.1080/08912963.2019.1681421
Pisces. In Piller, W.E. (ed.) Catalogus Fossilium Austriae, Band 3 - Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien, ISBN13: 978-3-7001-7238-3, 576 pp.