Dasyatis conica
(Probst, 1877)
Classification: Elasmobranchii Myliobatiformes Dasyatidae
Reference of the original description
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. II: Batoidei A. Günther. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 33, 69–103
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. II: Batoidei A. Günther. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 33, 69–103
Synonyms / new combinations and misspellings
Raja (Placolithes) conica
Raja (Placolithes) conica
Types
Dasyatis conica
Raja (Placolithes) conica
Syntype: GPIT: PV-76649; GPIT: PV-112813; GPIT: PV-112814;
Dasyatis conica
Raja (Placolithes) conica
Syntype: GPIT: PV-76649; GPIT: PV-112813; GPIT: PV-112814;
Description:
Citation: Dasyatis conica (Probst, 1877): In: Database of fossil elasmobranch teeth www.shark-references.com, World Wide Web electronic publication, Version 12/2024
Description
Original diagnose after Probst, 1877 p. 100-101, pl. 2 fig. 13-15 [1957]: Art: Raja (Placolithes) conica n. sp.
Wir fassen die in Fig. 13-15 abgebildeten Dornen als eine einzige Art zusammen, obwohl dieselben in Grösse und auch in der Form von einander etwas abweichen. Fig. 13 hat fast rein die Form des Kegels; die Spitze ist deutlich beschmelzt; nach unten fehlt der Schmelzüberzug. Fig. 14 zeigt bei geringerer Grösse die gleichen Formelemente, nur ist die Spitze einigermassen nach hinten geneigt. Zarter und dünner ist Fig. 15 und zugleich deutlicher nach hinten geneigt. Die Spitze ist auch bei den zwei letzteren Stücken deutlich beschmelzt, während die Basis und die ganze untere Hälfte des Dorns glanzlos, ist. Sie sind in der Molasse von Baltringen keineswegs selten; die geringe Grösse derselben, welche zwischen 0,01 M. und 0,005 M. sich bewegt, erschwert jedoch die Auffindung.
Bei den lebenden Kochen kommen sehr ähnliche kleine Dornen vor und befinden sich auf verschiedenen Theilen des Leibes. Bisweilen sind sie in regelmässigen Reihen angeordnet und finden sich keine grösseren Dornen vor (z. B. Raja chagrinea, R. fullnica nach Duméril l.c. Pl. 6 Fig. 11. 12, Seite 324 und 554); bisweilen füllen sie die Räume zwischen grösseren Hautdornen aus. Auch bei den recenten Dornen ist die Spitze mit Schmelz belegt, der nach der Basis zu verschwindet. Bei den Fossilen tritt diese Eigenschaft aus dem Grunde schärfer und augenfälliger hervor, weil der beschmelzte und der knöcherne Theil sich auch in der Färbung von einander unterscheiden.
Schliesslich erwähnen wir noch der in Baltringen, und, wie es scheint, auch sonst in der oberschwäbischen Molasse recht zahlreich vorkommenden Hautplatten, bei denen jedoch ein nicht ganz zu überwältigender Zweifel obwaltet, ob dieselben mit der Raja (Actinobates) ornata Ag. (l.c. III. PI. 37 Fig. 34 u. 34 a. S. 372) zu verbinden, oder von ihr als eigene Art abzutrennen seien. Der Gesammttypus stimmt recht gut zusammen. Auch die Baltringer Fossilien sind rundliche oder länglich-elliptische Platten, deren Oberfläche sanft, bisweilen auch stärker gewölbt ist; in der Mitte befindet sich ein Höcker, der nicht selten gedoppelt ist. Die Unterseite ist wie bei Raja ornata gewölbt. Die mittelgrossen Platten von 0,03—0,04 M. Durchmesser sind am zahlreichsten; einige erreichen nur 0,01 M., während andere die beträchtliche Grösse von 0,07 M. noch übersteigen.
Allein trotz der auf den ersten Blick sich aufdrängenden Aehnlichkeit ist die wirkliche Identität doch nicht gesichert.
Die Spitze, die sich in der Mitte der Platte von R. ornata erhebt, tritt scharf und ziemlich hoch hervor, und über einen Theil der Oberfläche zieht sich ein unregelmässiges, aber deutlich hervortretendes Netzwerk von Linien hin, die mit den Streifen, die an der Spitze herablaufen, in Verbindung stehen. Die Oberfläche erlangt somit ein „geziertes" Aussehen.
Die Platten der schwäbischen Molasse dagegen haben einen (oder zwei) stumpfe Höcker. Einige Linien ziehen sich radial an dem Höcker herab, allein sie breiten sich kaum oder gar nicht auf der Oberfläche aus, so dass letztere keineswegs als geziert, sondern als leer sich darstellt, was um so mehr in die Augen fällt, je grösser die Dimensionen der Platten werden. Von Herrn Professor v. Quenstedt wird eine Platte aus Pfullendorf abgebildet (Petrefactenkunde Taf. 16, Fig. 19, S. 280). Von Baltringen und Umgebung befindet sich in unsrer Sammlung eine schöne Serie. Wir wagen unter diesen Umständen kein bestimmtes Urtheil über die Zusammengehörigkeit uns zu bilden. Am räthlichsten möchte sein, dieselben als eine Varietät der Raja ornata aufzufassen, die man vielleicht mit der Bezeichnung evacuata fixiren könnte.
Original diagnose after Probst, 1877 p. 100-101, pl. 2 fig. 13-15 [1957]: Art: Raja (Placolithes) conica n. sp.
Wir fassen die in Fig. 13-15 abgebildeten Dornen als eine einzige Art zusammen, obwohl dieselben in Grösse und auch in der Form von einander etwas abweichen. Fig. 13 hat fast rein die Form des Kegels; die Spitze ist deutlich beschmelzt; nach unten fehlt der Schmelzüberzug. Fig. 14 zeigt bei geringerer Grösse die gleichen Formelemente, nur ist die Spitze einigermassen nach hinten geneigt. Zarter und dünner ist Fig. 15 und zugleich deutlicher nach hinten geneigt. Die Spitze ist auch bei den zwei letzteren Stücken deutlich beschmelzt, während die Basis und die ganze untere Hälfte des Dorns glanzlos, ist. Sie sind in der Molasse von Baltringen keineswegs selten; die geringe Grösse derselben, welche zwischen 0,01 M. und 0,005 M. sich bewegt, erschwert jedoch die Auffindung.
Bei den lebenden Kochen kommen sehr ähnliche kleine Dornen vor und befinden sich auf verschiedenen Theilen des Leibes. Bisweilen sind sie in regelmässigen Reihen angeordnet und finden sich keine grösseren Dornen vor (z. B. Raja chagrinea, R. fullnica nach Duméril l.c. Pl. 6 Fig. 11. 12, Seite 324 und 554); bisweilen füllen sie die Räume zwischen grösseren Hautdornen aus. Auch bei den recenten Dornen ist die Spitze mit Schmelz belegt, der nach der Basis zu verschwindet. Bei den Fossilen tritt diese Eigenschaft aus dem Grunde schärfer und augenfälliger hervor, weil der beschmelzte und der knöcherne Theil sich auch in der Färbung von einander unterscheiden.
Schliesslich erwähnen wir noch der in Baltringen, und, wie es scheint, auch sonst in der oberschwäbischen Molasse recht zahlreich vorkommenden Hautplatten, bei denen jedoch ein nicht ganz zu überwältigender Zweifel obwaltet, ob dieselben mit der Raja (Actinobates) ornata Ag. (l.c. III. PI. 37 Fig. 34 u. 34 a. S. 372) zu verbinden, oder von ihr als eigene Art abzutrennen seien. Der Gesammttypus stimmt recht gut zusammen. Auch die Baltringer Fossilien sind rundliche oder länglich-elliptische Platten, deren Oberfläche sanft, bisweilen auch stärker gewölbt ist; in der Mitte befindet sich ein Höcker, der nicht selten gedoppelt ist. Die Unterseite ist wie bei Raja ornata gewölbt. Die mittelgrossen Platten von 0,03—0,04 M. Durchmesser sind am zahlreichsten; einige erreichen nur 0,01 M., während andere die beträchtliche Grösse von 0,07 M. noch übersteigen.
Allein trotz der auf den ersten Blick sich aufdrängenden Aehnlichkeit ist die wirkliche Identität doch nicht gesichert.
Die Spitze, die sich in der Mitte der Platte von R. ornata erhebt, tritt scharf und ziemlich hoch hervor, und über einen Theil der Oberfläche zieht sich ein unregelmässiges, aber deutlich hervortretendes Netzwerk von Linien hin, die mit den Streifen, die an der Spitze herablaufen, in Verbindung stehen. Die Oberfläche erlangt somit ein „geziertes" Aussehen.
Die Platten der schwäbischen Molasse dagegen haben einen (oder zwei) stumpfe Höcker. Einige Linien ziehen sich radial an dem Höcker herab, allein sie breiten sich kaum oder gar nicht auf der Oberfläche aus, so dass letztere keineswegs als geziert, sondern als leer sich darstellt, was um so mehr in die Augen fällt, je grösser die Dimensionen der Platten werden. Von Herrn Professor v. Quenstedt wird eine Platte aus Pfullendorf abgebildet (Petrefactenkunde Taf. 16, Fig. 19, S. 280). Von Baltringen und Umgebung befindet sich in unsrer Sammlung eine schöne Serie. Wir wagen unter diesen Umständen kein bestimmtes Urtheil über die Zusammengehörigkeit uns zu bilden. Am räthlichsten möchte sein, dieselben als eine Varietät der Raja ornata aufzufassen, die man vielleicht mit der Bezeichnung evacuata fixiren könnte.
Remarks
shark-references Species-ID=1784;
shark-references Species-ID=1784;
References
„Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen“ – Revision zum 200. Geburtstag von Pfarrer Josef Probst. Teil Batoidei (Probst 1877). Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde Württemberg, 178, 149–204
DOI: 10.26251/jhgfn.178.2022.149-204
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. II: Batoidei A. Günther. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 33, 69–103
„Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen“ – Revision zum 200. Geburtstag von Pfarrer Josef Probst. Teil Batoidei (Probst 1877). Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde Württemberg, 178, 149–204
DOI: 10.26251/jhgfn.178.2022.149-204
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. II: Batoidei A. Günther. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 33, 69–103