Odontaspis gustrowensis
Winkler, 1875
Classification: Elasmobranchii Lamniformes Odontaspididae
Reference of the original description
Beschreibung einiger fossiler Tertiär-Fischreste, vorzugsweise des Sternberger Gesteins. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg, 29, 97–129
Beschreibung einiger fossiler Tertiär-Fischreste, vorzugsweise des Sternberger Gesteins. Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg, 29, 97–129
Image of the original description
Odontaspis gustrowensis Winkler, 1875; image of the first description, Syntypes, Sülstorf Formation, Chattian, late Oligocene; type locality indeterminate, Mecklenburg, Germany; coll. Geoscientific collections of the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources, Berlin-Spandau, X8829-30; © T. Reinecke, Bochum
Odontaspis gustrowensis Winkler, 1875; image of the first description, Syntypes, Sülstorf Formation, Chattian, late Oligocene; type locality indeterminate, Mecklenburg, Germany; coll. Geoscientific collections of the Federal Institute for Geosciences and Natural Resources, Berlin-Spandau, X8829-30; © T. Reinecke, Bochum
Description:
Citation: Odontaspis gustrowensis Winkler, 1875: In: Database of fossil elasmobranch teeth www.shark-references.com, World Wide Web electronic publication, Version 12/2024
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Description
Original description after Winkler (1875) p.98–99 [2574]:
Odontaspis Gustrowensis Winckler (Tab. II., Fig. 1, 2).
Wenn das Vorkommen der beiden Odontaspis-Arten gracilis Agass. und subulata Agass. nicht ausschliesslich auf das Neocomien von Neuschatel, die Kreidelager von Quedlinburg, den Grünsand von Regensburg und von Bognor in England beschränkt wäre, so könnte man bei einem Blick auf die hier beigefügten Abbildungen glauben, eine der genannten beiden Arten vor sich zu haben. Indessen findet man, abgesehen von dem diese mesozoischen Zähne von den kainozoischen Zähnen von Sternberg trennenden Geologischen Zeitalter, auch im übrigen Unterschiede, die erheblich genug sind, um mich zu veranlassen, eine neue Art darauf zu gründen.
Bekanntlich trennt man das Genus Odontaspis von Lamna. Wenn gleich diese beiden Geschlechter der Squaliden abgerundete und längliche Zähne haben mit spitzen Tuberkeln oder Nebenzähnen, so hat doch letzteres Geschlecht flachere und geradere Zähne, während die der Odontaspis-Arten mehr gerundet und gedreht sind. — Schon eine oberflächliche Betrachtung der hier in Rede stehenden Zähne lässt keinen Zweifel darüber zu, dass wir hier Zähne von Odontaspis vor uns haben, für die ich den Namen O. Gustrowensis vorschlage. Diese Zähne sind stark einwärts gebogen, mit scharfen Rändern der ganzen Länge der Krone nach. Die Aussenseite ist mehr oder weniger gewölbt, während die Innenseite auffallend stark gewölbt ist. Beide Seiten sind vollkommen glatt, so dass auch die Innenseite keine Spur von Streifen zeigt. Der Kegel ist abgerundet und fast cylindrisch nahe der Grundfläche. Die Wurzel ist stark gespalten und an jeder Seite der Spitze bemerkt man eine sehr scharfe Nebenspitze, sowie neben dieser an einigen Exemplaren noch einen kleinen Kegel, einen nicht entwickelten Stachelknoten.
Original description after Winkler (1875) p.98–99 [2574]:
Odontaspis Gustrowensis Winckler (Tab. II., Fig. 1, 2).
Wenn das Vorkommen der beiden Odontaspis-Arten gracilis Agass. und subulata Agass. nicht ausschliesslich auf das Neocomien von Neuschatel, die Kreidelager von Quedlinburg, den Grünsand von Regensburg und von Bognor in England beschränkt wäre, so könnte man bei einem Blick auf die hier beigefügten Abbildungen glauben, eine der genannten beiden Arten vor sich zu haben. Indessen findet man, abgesehen von dem diese mesozoischen Zähne von den kainozoischen Zähnen von Sternberg trennenden Geologischen Zeitalter, auch im übrigen Unterschiede, die erheblich genug sind, um mich zu veranlassen, eine neue Art darauf zu gründen.
Bekanntlich trennt man das Genus Odontaspis von Lamna. Wenn gleich diese beiden Geschlechter der Squaliden abgerundete und längliche Zähne haben mit spitzen Tuberkeln oder Nebenzähnen, so hat doch letzteres Geschlecht flachere und geradere Zähne, während die der Odontaspis-Arten mehr gerundet und gedreht sind. — Schon eine oberflächliche Betrachtung der hier in Rede stehenden Zähne lässt keinen Zweifel darüber zu, dass wir hier Zähne von Odontaspis vor uns haben, für die ich den Namen O. Gustrowensis vorschlage. Diese Zähne sind stark einwärts gebogen, mit scharfen Rändern der ganzen Länge der Krone nach. Die Aussenseite ist mehr oder weniger gewölbt, während die Innenseite auffallend stark gewölbt ist. Beide Seiten sind vollkommen glatt, so dass auch die Innenseite keine Spur von Streifen zeigt. Der Kegel ist abgerundet und fast cylindrisch nahe der Grundfläche. Die Wurzel ist stark gespalten und an jeder Seite der Spitze bemerkt man eine sehr scharfe Nebenspitze, sowie neben dieser an einigen Exemplaren noch einen kleinen Kegel, einen nicht entwickelten Stachelknoten.
Remarks
shark-references Species-ID=9623;
synonym of Carcharias gustrowensis after Reinecke et al. (2005) p. 19 [2033]; Reinecke et al. (2011) p. 21 [13836]; Bor et al. (2012) p. 19 [17759]; Szabó et al. (2017) p. 757 [25381];
shark-references Species-ID=9623;
synonym of Carcharias gustrowensis after Reinecke et al. (2005) p. 19 [2033]; Reinecke et al. (2011) p. 21 [13836]; Bor et al. (2012) p. 19 [17759]; Szabó et al. (2017) p. 757 [25381];
References
Die fossilen Einschlüsse des Sternberger Gesteins in Mecklenburg. Archiv der Freunde des Vereins Naturgeschichte in Mecklenburg, 32, 35–39
Die fossilen Einschlüsse des Sternberger Gesteins in Mecklenburg. Archiv der Freunde des Vereins Naturgeschichte in Mecklenburg, 32, 35–39