Carcharias (Prionodon) baltringensis
Probst, 1878
Classification: Elasmobranchii Carcharhiniformes Carcharhinidae
Reference of the original description
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. Hayfische. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 34, 113–154
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. Hayfische. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 34, 113–154
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Carcharias (Prionodon) baltringensis Probst, 1878; image of the first description (pl. 1, fig. 40-42)
Carcharias (Prionodon) baltringensis Probst, 1878; image of the first description (pl. 1, fig. 40-42)
Types
Carcharias (Prionodon) baltringensis
Syntype: GPIT: PV-117921; GPIT: PV-117922; GPIT: PV-76687;
Carcharias (Prionodon) baltringensis
Syntype: GPIT: PV-117921; GPIT: PV-117922; GPIT: PV-76687;
Description:
Citation: Carcharias (Prionodon) baltringensis Probst, 1878: In: Database of fossil elasmobranch teeth www.shark-references.com, World Wide Web electronic publication, Version 11/2024
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Description
Original description after Probst (1878) p. 135-137 [1958]: Carcharias (Prionodon) baltringensis n. sp.
Tafel 1. Figur 40-42
Die gleichen Gründe, welche für die vorhergehende Art angeführt wurden, sind auch für die Selbstständigkeit dieser Art gütig. Die in Fig. 41 von aussen und Fig. 42 von innen dar gestellten Zähne können aus den schon angeführten Gründen nicht als Symphysenzähne irgend einer andern Art oder eines andern Geschlechts gelten, können auch nicht im Winkel des Kiefers ihren Platz gehabt haben. Auch bei dieser Art lässt sich die aufrecht stehende Zahnform, die mit Wahrscheinlichkeit an der Spitze des Kiefers ihren Platz hatte, ausfindig machen (Fig. 40). Die gesammte Gestalt spricht bestimmt für die Zusammengehörigkeit mit den mehr seitlich stehenden Zähnen, Fig. 41, 42. Alle drei Zähne haben ausser der gleichen sehr massigen Grösse von 0,01 m. eine gleichartig entwickelte Basis; sie springt nach innen vor, aber immerhin nicht so stark wie bei der vorhergehenden Art, ist jedoch kräftig und lässt nicht zu, dass man sie mit den nur in der Grösse mit ihnen übereinkommenden Zähnen der Sphrna serrata Münster zusammenbringt. Von letzteren unter-scheidet sie auch die Eigenschaft, dass der Vorderrand keinen Ausschnitt zeigt, sondern in ziemlich gerader Flucht ansteigt. Die Spitze und der Vorderrand sind schwach, die Basis des Ausschnittes am Hinterrand grob gezähnelt. Der Schmelz reicht auf der Aussenseite viel weiter herab, als auf der innern, wodurch sie wieder von Sphyrna serrata sich unterscheiden, aber in guter Uebereinstimmung sich befinden mit den andern von uns beschriebenen Prionodontenzähnen aus der Gruppe der nach dem Typus von Glyphis gebildeten. Der Zahn Fig. 40 ist an seiner Spitze glatt und schneidend, an der Basis lässt sich eine schwache Zähnelung wahrnehmen. Die Zähne sind etwas häufiger, als die der vorigen Art und hohl.
Schliesslich müssen wir noch eines leider zerbrochenen Zahns Erwähnung thun, der wohl zu den seltensten der Molasse gehört. Ein Bruch an seiner untern Seite lässt die innere Höhlung wahrnehmen. Diese Eigenschaft schliesst ihn von den Lamna-Zähnen aus und weist ihn zu den Carchariiden. Die Spitze ist gerade gestreckt, nicht schief nach hinten gerichtet, ein Anzeichen, dass er vorn im Kiefer seinen Platz hatte; eine scharfe Schneide, wie wir sie bei Prionodon ungulatus und armatus kennen gelernt haben, zieht sich an beiden Seiten der schlanken Spitze herunter, etwas tiefer, als bei den angeführten zwei Arten, aber nicht bis zur Basis. Das auffallendste Merkmal des Zahns ist jedoch eine Anschwellung ungefähr in seiner Mitte, soviel der fragmentäre Zustand zu erkennen gestattet; sie erstreckt sich rings um den Zahn herum auf eine Länge von c. 0,004 m., auf der Innenseite am stärksten, aber auch deutlich auf der Aussenseite. Eine Verkrüppelung oder Missbildung ist nicht wahrzunehmen. Wir wagen jedoch nicht andere Zähne mit ihm in Verbindung zu bringen, da alle Anhaltspunkte dazu fehlen; müssen uns auch enthalten, ihn zu benennen und abzubilden.
Original description after Probst (1878) p. 135-137 [1958]: Carcharias (Prionodon) baltringensis n. sp.
Tafel 1. Figur 40-42
Die gleichen Gründe, welche für die vorhergehende Art angeführt wurden, sind auch für die Selbstständigkeit dieser Art gütig. Die in Fig. 41 von aussen und Fig. 42 von innen dar gestellten Zähne können aus den schon angeführten Gründen nicht als Symphysenzähne irgend einer andern Art oder eines andern Geschlechts gelten, können auch nicht im Winkel des Kiefers ihren Platz gehabt haben. Auch bei dieser Art lässt sich die aufrecht stehende Zahnform, die mit Wahrscheinlichkeit an der Spitze des Kiefers ihren Platz hatte, ausfindig machen (Fig. 40). Die gesammte Gestalt spricht bestimmt für die Zusammengehörigkeit mit den mehr seitlich stehenden Zähnen, Fig. 41, 42. Alle drei Zähne haben ausser der gleichen sehr massigen Grösse von 0,01 m. eine gleichartig entwickelte Basis; sie springt nach innen vor, aber immerhin nicht so stark wie bei der vorhergehenden Art, ist jedoch kräftig und lässt nicht zu, dass man sie mit den nur in der Grösse mit ihnen übereinkommenden Zähnen der Sphrna serrata Münster zusammenbringt. Von letzteren unter-scheidet sie auch die Eigenschaft, dass der Vorderrand keinen Ausschnitt zeigt, sondern in ziemlich gerader Flucht ansteigt. Die Spitze und der Vorderrand sind schwach, die Basis des Ausschnittes am Hinterrand grob gezähnelt. Der Schmelz reicht auf der Aussenseite viel weiter herab, als auf der innern, wodurch sie wieder von Sphyrna serrata sich unterscheiden, aber in guter Uebereinstimmung sich befinden mit den andern von uns beschriebenen Prionodontenzähnen aus der Gruppe der nach dem Typus von Glyphis gebildeten. Der Zahn Fig. 40 ist an seiner Spitze glatt und schneidend, an der Basis lässt sich eine schwache Zähnelung wahrnehmen. Die Zähne sind etwas häufiger, als die der vorigen Art und hohl.
Schliesslich müssen wir noch eines leider zerbrochenen Zahns Erwähnung thun, der wohl zu den seltensten der Molasse gehört. Ein Bruch an seiner untern Seite lässt die innere Höhlung wahrnehmen. Diese Eigenschaft schliesst ihn von den Lamna-Zähnen aus und weist ihn zu den Carchariiden. Die Spitze ist gerade gestreckt, nicht schief nach hinten gerichtet, ein Anzeichen, dass er vorn im Kiefer seinen Platz hatte; eine scharfe Schneide, wie wir sie bei Prionodon ungulatus und armatus kennen gelernt haben, zieht sich an beiden Seiten der schlanken Spitze herunter, etwas tiefer, als bei den angeführten zwei Arten, aber nicht bis zur Basis. Das auffallendste Merkmal des Zahns ist jedoch eine Anschwellung ungefähr in seiner Mitte, soviel der fragmentäre Zustand zu erkennen gestattet; sie erstreckt sich rings um den Zahn herum auf eine Länge von c. 0,004 m., auf der Innenseite am stärksten, aber auch deutlich auf der Aussenseite. Eine Verkrüppelung oder Missbildung ist nicht wahrzunehmen. Wir wagen jedoch nicht andere Zähne mit ihm in Verbindung zu bringen, da alle Anhaltspunkte dazu fehlen; müssen uns auch enthalten, ihn zu benennen und abzubilden.
Remarks
shark-references Species-ID=1077;
synonym of Galeus baltringensis after Ihering (1927) p. 482 [1219];
synonym of Galeocerdo aduncus after Reinecke et al. (2011) p. 75 [13836]; Höltke et al. (2022) p. 110 [30439];
shark-references Species-ID=1077;
synonym of Galeus baltringensis after Ihering (1927) p. 482 [1219];
synonym of Galeocerdo aduncus after Reinecke et al. (2011) p. 75 [13836]; Höltke et al. (2022) p. 110 [30439];
References
„Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen“ – Revision zum 200. Geburtstag von Pfarrer Josef Probst. Teil Hayfische (Selachoidei A. Günther) (Probst 1878). Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde Württemberg, 179, 197–255
DOI: 10.26251/jhgfn.179.2023.197-255
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. Hayfische. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 34, 113–154
„Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen“ – Revision zum 200. Geburtstag von Pfarrer Josef Probst. Teil Hayfische (Selachoidei A. Günther) (Probst 1878). Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde Württemberg, 179, 197–255
DOI: 10.26251/jhgfn.179.2023.197-255
Beiträge zur Kenntniss der fossilen Fische aus der Molasse von Baltringen. Hayfische. Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg, 34, 113–154